I saw the light of day in Weimar more than five decades ago. I spent the first years of my life in an evangelical parish in Umpferstedt near Weimar before moving back to my hometown. There and
in Leipzig I studied singing and cultural management.

After several years of study in Munich and Berlin, I started the Weimar Spiegelzelt Festival in 2004. I am now its art director. I also had this function at the Days of Jewish Culture
in Berlin from 2004 to 2014. In 2015, I organized the ACHAVA
festival in Thuringia, which has since become the largest Jewish cross-cultural festival in the east of the Federal Republic. ACHAVA was founded in Erfurt and I lead it as a director and board member.

In addition, I have been politically active since 2004 as the founder of the civic association "weimarwerk" as a city councilor and for several years I headed the Weimar cultural committee . Now I represent BÜNDNIS 90 – DIE GRÜNEN in the city council of Weimar and I am responsible for the green cultural policy in my hometown.

I am happily married with two daughters and a dog.


MARTIN KRANZ | SCHWANSEESTR: 33 | 99423 WEIMAR | TEL: 03643.77 69 43 | E-MAIL: mk@martin-kranz.de

Vor über fünf Jahrzehnten habe ich im Weimarer Sophienhaus das Licht
der Welt erblickt. Die ersten Jahre meines Lebens habe ich dann im
evangelischen Pfarrhaus in Umpferstedt bei Weimar verbracht, bevor ich
wieder in meine Geburtsstadt gezogen bin. Dort und in Leipzig habe ich
Gesang und Kulturmanagement studiert.
Nach etlichen Lehrjahren in München und Berlin, habe ich 2004 das
Weimarer Spiegelzelt Festival aus der Taufe gehoben. Mittlerweile bin ich
dessen Künstlerischer Leiter und Intendant. Diese Funktion habe ich auch
bei den Jüdischen Kulturtagen in Berlin von 2004 bis 2014 inne gehabt.
Im Jahr 2015 habe ich die ACHAVA Festspiele Thüringen, das mittlerweile
größte jüdisch-interkulturelle Festival im Osten der Bundesrepublik, in
Erfurt gegründet und leite dieses ebenfalls als Intendant und Vorstand.
Darüber hinaus engagiere ich mich politisch seit 2004 als Gründer des
Bürgerbündnisses „weimarwerk“ als Stadtrat und leitetet mehrere Jahre
den Weimarer Kulturausschuss. Mittlerweile sitze ich für BÜNDNIS 90 |
DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat und verantworte grüne Kulturpolitik
in meiner Heimatstadt.
Ich bin glücklich verheiratet und habe zwei Töchter und eine Hündin.
MARTIN KRANZ | SCHWANSEESTR: 33 | 99423 WEIMAR | TEL: 03643.77 69 43 | E-MAIL: mk@martin-kranz.de

Když se    

jen dotknu

podkovy

mám v kosti

sedm hřebů

Noch

wenn ich

ein Hufeisen

         anfasse

mit sieben Nägeln

schlägt es zu

Co ty tu děláš? –

 zeptal jsem se luny,

 když jsem o ni klopýt

 na stezkách exilu.

Svítím, řekla mi.

Was machst du denn hier -?

    fragte ich den Mond,

den ich in den Straßen

    des Exils traf.

Ich leuchte, sagte er.

      (vide Napoli et morte)

Stromy a domy

v knihovně, na policích

terasy na svazích

z lesů stoupá snění

a vítr zebe

Ulice kamarádi

 Zpívali jsme a písně

 splývaly na svah

 a na chomáče vzduchu.

 Pili jsme u stolů

 a cvalem vyráželi

 na vlčím vytí, domy řítily se

 z regálů knihoven

 a naše písně tříštily se v pádu.

 Viděl jsem Neapol

 ale ještě žiju.

(vide Napoli et morte)

Hügel und Häuser

gestapelt im Bücherschrank.

Terrassen an Hängen

und Wälder, wo Träume aufstehen

und kalte Winde.

Straßen wie Freunde.

Wir sangen die Hänge hinauf

und Lieder fielen

zu Splittern der Luft.

Wir tranken an Tischen

und ritten den Wolfsschreien

ins Maul, Häuser stürzten

von Bücherschränken

und Lieder rissen im Tal.

Aber Napoli gesehen

und nicht gestorben.

Tahle země

Jak

přeoraná noži

krví rudá

po žních

šedá v říjnu

Potom

odvezli nás

šedé ticho nářek vran

Vzpomínka na mříže

Tvořily mi

sluneční hodiny, měřily roční doby

umím je nazpaměť

vtiskují se mi, ale

to chytré dítě, to je nechce znát

Jen

tuhle zemi

přeoranou noži

Zámek Schönfels   

v okně

tranzitního vlaku

Rytíř a

pěšáčkové

zrcadlí se ve skle

Za zrcadlem

jsme doma

tam, kde už nejsme

Diese Erde

wie

mit Messern

gepflügt

blutrot

nach der Ernte

grau im Oktober

zuletzt

brachten sie uns fort

graue Stille Krähenschrei

Erinnerung an Gitter

gelehnt

Sonnenuhr und Jahreszeiten

auswendig gelernt

neugeboren und zu klug

zu wissen

Nur:

diese Erde

mit Messern gepflügt

Burg Schönfels

im Fenster

des Transit-Zuges

Ritter und

blaue Soldaten

im Spiegel der Scheibe

hinter der

wir zu Hause sind

dort wo wir nicht mehr sind.

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